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Behandlung von systemischen Mykosen

Häufig besteht bei systemischen Mykosen eine Immunschwäche:
Bei systemischen Mykosen muss bei Grunderkrankungen (z.B. AIDS) an eine Anhebung der Resistanzlage (Verbesserung der Immunabwehr) gedacht werden.

Systemische Therapie
(in alphabetischer Reihenfolge)

  • Fluconazol (z.B. Diflucan i.v., Flucibeta Kps.) Bei Systemcandidosen initial 400 mg am 1. Behandlungstag, Fortführung mit 200 mg 1 x tgl. über 10 Tage – 3 Monate. Kontrolle der Laborwerte.
  • Itraconazol (z.B. Sempera i.v.): Systemische Mykosen: An den ersten beiden Tagen zweimal tgl. eine 1-stündige Infusion von 200 mg (60 ml Inf.-Lsg), ab dem 3. Behandlungstag einmal tgl. eine 1-stündige Infusion von 200 mg (60 ml Inf.-Lsg).
  • Terbinafin (z.B. CANCIDAS i.v.): Bei Systemmykosen Initialdosis 70 mg am 1. Tag, weiterhin 50 mg täglich. Behandlungsdauer nach Art der Systemmykose. Höhere Dosen möglich.

Als antimykotische Therapie ist hier Amphotericin B Mittel der Wahl bei lebensbedrohlichen Pilzinfektionen. Und wird u.a. bei schwerer Cryptokokkose, intrazerebraler Candidose und intrazerebraler Aspergillose eingesetzt.
Fluconazol (z.B. Diflucan), Itraconazol (z.B. Sempera) und Voriconazol sind Mittel der 1. Wahl bei Therapie von Candidainfektionen bei HIV-infizierten Patienten. Bei Patienten ohne Neutropenie ist Fluconazol dem Amphotericin B ebenbürtig bei geringeren unerwünschten Wirkungen. Fluconazol wirkt nicht bei Aspergillen.
Alternativ kann Caspofungin bei Candidainfektionen und Aspergillen eingesetzt werden.



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